
Drei Projekte werden derzeit von unserer Gemeinde vorbereitet, und bei allen setzt der Ortsbürgermeister auf die Mithilfe der Bürger. Es sind dies das Wohnprojekt „Wohnen mit Teilhabe“, der „Zukunftscheck Dorf“ und schließlich der Ausbau der Landstraße 16, der Hauptstraße in unserer Gemeinde.
Bereits vor Wochen hatte die Gemeinde über das Wohnprojekt für ältere Mitbürger „Wohnen mit Teilhabe“ geworben und informiert. In der Dorfmitte am Brunnen soll künftig ein Gebäudekomplex entstehen, in dem Bettenfelder ihren Lebensabend verbringen können. Angedacht sind fünf bis sechs Wohneinheiten, die barrierefrei bewohnt werden können und wo ältere Menschen wenn nötig Hilfestellung im Alter erhalten werden. Das Motto lautet: „Gemeinsam statt einsam“. Bettenfeld hatte sich an einem Wettbewerb beteiligt und war gemeinsam mit vier weiteren Gemeinden in ganz Rheinland-Pfalz als Sieger hervorgegangen. Am 23.1.2020 haben der Bettenfelder Ortsbürgermeister und der 1. Beigeordnete der VG Wittlich-Land, Fritz Kohl, die Vereinbarung mit dem Land in Mainz unterzeichnet.
Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit. Zunächst müssen wir den Bedarf im Ort ermitteln. Wer könnte sich in einigen Jahren vorstellen, in einer hellen, freundlichen Wohnung mitten im Ort barrierefrei ohne lästige Stufen zu leben?
Die Planung ist noch völlig offen. Denkbar sind Wohngemeinschaften und/oder Einzelappartements. Wer früh seine Wünsche einbringt, kann sozusagen jetzt schon mit planen. Wir stehen noch ganz am Anfang. Denkbar wäre, dass wir in Bettenfeld eine Genossenschaft für dieses Projekt gründen. In jedem Fall wollen wir die Mieten erschwinglich halten. Dafür wird die Gemeinde sorgen. Wir bitten alle Bettenfelder, die neugierig geworden sind und Interesse haben, sich beim Ortsbürgermeister zu melden, damit dieser erste Anhaltspunkte für die Planung erhält.
Mithilfe der Bürger ist notwendig
Über das Projekt „Zukunftscheck Dorf“ wurde ebenfalls am 23.1.2020 in der Mosenberghalle informiert. Geplant ist eine Bestandsaufnahme der Strukturdaten im Dorf, also Zustand der Wohngebäude und Straßen, eine Auflistung der Altersstruktur usw. – kurz, alle wichtigen Daten sollen festgehalten werden, um die Zukunft des Ortes besser planen zu können. Die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist vor allem auch deshalb wichtig, damit Bürger und auch die Gemeinde künftig Mittel für die Dorferneuerung beantragen können. Da geht es um viele Tausend Euro.
Die nächste Sitzung zu diesem Projekt ist für den 28.2.2020 im Sitzungssaal der Mosenberghalle terminiert. Es sollten mindestens 15 – 20 interessierte Bürger kommen, damit wir Arbeitskreise bilden können, die sich die Aufgaben in den nächsten Monaten aufteilen. Der Ortsbürgermeister bittet hier dringend um Engagement und wird einige Personen auch noch einmal persönlich ansprechen. Gemeinsam geht diese Arbeit schneller von der Hand.
Auf reges Interesse stoßen in Bettenfeld indes die Ausbaupläne für die Ortsdurchfahrt L16. Ein erster Entwurf konnte von den Bürgern im Sitzungssaal am 23.1.2020 bereits eingesehen werden. Vor Karneval (Montag, 17.2.2020 bis Mittwoch, 19.2.2020) liegen die Pläne nochmals in der Zeit von 17 bis 19 Uhr öffentlich im Sitzungssaal der Mosenberghalle aus. Jeder soll sich selbst ein Bild machen. Die Pläne können noch verändert werden. Sie sehen vor, dass auch die Bürgersteige erneuert werden. Das hatte der Gemeinderat bereits am 2.11.2017 so beschlossen.
Wörtlich heißt es in dem Beschluss: Nach Beratung beschließt der Gemeinderat, dass im Zuge des Ausbaus der L16 innerhalb der Ortsdurchfahrt (Mosenberg- und Holzbeulstraße) auch die in der Baulast der Ortsgemeinde befindlichen Gehwege sowie Straßenbeleuchtungsanlage erneuert werden. Das konkrete Bauprogramm (Materialauswahl, Gehpflaster u. Bordstein, Lampentyp, Gehwegbreite usw.) wird der Gemeinderat erst nach Vorlage der konkreten Ausbauplanung und vorheriger Vorstellung der Planung in einer Anliegerversammlung festlegen.
Soweit der Beschluss. Es gibt die Möglichkeit, die Anliegerkosten auf alle Bewohner des Ortes umzulegen, was sinnvoll erscheint, da ja auch alle Bewohner die Hauptstraße in der Regel benutzen. Dann tragen viele Schultern die Last, was es für alle einfacher macht.
Eine ausführliche Information seitens der Experten des Landesbetrieb Mobilität Trier wird es nach Karneval in der Mosenberghalle für alle interessierte Bürger geben. Der Termin wird noch bekannt gegeben. Erst danach wird der Gemeinderat entscheiden, wie es weiter geht.
Heinz Tutt, Ortsbürgermeister
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